Biotopholz

Kurzbeschreibung


Zu Biotopholz zählen Biotopbäume (lebende Uraltbäume), stehendes Biotopholz (abgestorbene Bäume, Stämme, Baumstrünke und Stöcke) sowie liegendes Biotopholz (umgestürzte Bäume, Äste, Kronenteile). Grundsätzlich durchläuft das Holz drei Phasen bis es zu Humus wird. In der Besiedelungs- oder Pionierphase, die meist nur kurze Zeit dauert, beginnt der mikrobielle Abbau des Frischholzes mit Hilfe von Pilzen. Es folgt die Zersetzungsphase, die einige Jahrzehnte dauern kann. Das Pilzgeflecht dringt nun bereits tief ins Biotopholz ein und Insekten kommen dazu. In der Humifizierungsphase zerfällt das Holz. Am Ende wird aus Holz Rohhumus und schließlich „Boden“.

 

Wusstest du dass Biotopholz…

 

organisches Material und Nährstoffe als Dünger für die nächste Baumgeneration liefert.
ein wertvoller Wasserspeicher ist, der wie ein Schwamm Wasser aufnimmt und speichert, die Bodenfeuchtigkeit erhöht und das Mikroklima im Wald kühlt und befeuchtet
als Lebensraum, Rückzugsort und Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Organismen, darunter Moose, Flechten, Pilze, Insekten, und Vögel bietet
der extrem seltene und gefährdete Scharlachkäfer am liebsten in liegenden, verpilzten Laubholzstämmen lebt? Er ist flach gebaut und kann sich dadurch unter der Rinde perfekt bewegen.